Flugbucheintrag:
Startort: Segelflugplatz Hoya
Startzeit: 20:35 Uhr
Landezeit: 20:42 Uhr
Flugdauer: 6,5 min
Startart: Katapultstart
Pilot: Bernd Beschorner
Countdown: Joachim März
Auslösung UAV: Lars Huck
Abfluggewicht: ca. 13,5 kg
Fernsteuerung: Graupner mc-22
Einbauten:

- PCM Empfänger DS-20 mc
- Bordglühanlage mit zugehörigem Akku
- Stromversorgung (2x6V)
- Staurohr mit Haltefuß

Nutzlast: - Gewichts- und Formdummy für Autopilot
- Funkstrecke
- Stromversorgung für Funkstrecke
- Hand GPS (Garmin eTrex GPS)
Medien: Video, Photos
Datensätze: GPS Datensatz
Umweltbed.: Leichter Gegenwind beim Start; sehr dunkel
Flugmission: Aufnahme der Flugleistungen; Verifikation Katapultstart

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Flugablauf

Der Motor des Landroval wurde nach der Platzierung auf dem Startkatapult per Hand angelassen. Anschließend erfolgte die Einstellung des Motors. Als wichtigste Startvorbereitung ist die Ermittlung des maximal möglichen Standschubes auf dem Startgestell zu nennen. Dies ist der Schub, bei dem sich das Fluggerät noch nicht selbständig vorwärts bewegt und vom Starthaken löst. Dies würde bei der Auslösung des Katapults zu einem Defekt an der Krafteinleitung am Rumpf führen.

Nach Durchgehen der Katapultcheckliste erfolgte der Countdown durch den Startverantwortlichen.

Der Start vom Katapult ist problemlos verlaufen. Anschließend wurden vordefinierte Flugmanöver geflogen und per manueller Zeitmessung erfasst. Hierbei handelt es sich um die Flugzustände Schnellflug und Langsamflug. Jeder Flugzustand wurde jeweils im Hin- und Rückflug über den Platz gemessen um den Einfluss des Windes zu minimieren.

Nach ca. 6 min Flugzeit ist es nach einem Langsamflug zum „Absaufen“ des Motors gekommen. Dadurch erfolgte eine Notlandung im Segelflug. Hierbei stellte der Landroval hervorragende Gleiteigenschaften unter Beweis. Die Landung erfolgte nach einem Gleitflug von mehreren 100 m in Bodennähe. Die Propellerstellung war waagerecht und somit wurde der Propeller nicht beschädigt.

Die geplanten Flugsegmente mit Landeklappenausschlag sowie die Steigflugversuche mussten aufgrund des Motorausfalls gestrichen werden. Ein erneuter Start war aus Gründen der starken Dämmerung nicht möglich. Die Sichtverhältnisse bei diesem Flug waren kaum noch ausreichend. Eine frühere Flugzeit ist unabdingbar.

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Videodokumentation des Flugs


Video abspielen [17s 2,2 MB]




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Auswertung

Groundtrack


Vollbild

Geschwindigkeitsprofil

Die folgende Abbildung zeigt den Betrag der Geschwindigkeit sowohl mit als auch ohne die Z-Komponente der Geschwindigkeit. Zur Verdeutlichung der Flugphasen ist zudem das Höhenprofil aufgetragen, wobei anzumerken ist, dass die Höheninformation nur als tendenziell zu verstehen ist.


Vollbild

Deutliche Abweichungen zwischen den Kurven mit und ohne die Z-Komponente lassen auf große Steig- bzw. Sinkraten schließen, wobei die Kurve mit der Z- Komponente immer über der ohne liegt, da hierbei die zusätzliche Geschwindigkeitskomponente der Vertikalbewegung berücksichtigt wird.

Signifikante Unterschiede zwischen den Kurven sind nur dort zu erwarten, wo gleichzeitig auch eine große Steigung des Höhenprofils vorliegt. Somit ist eine gewisse Überprüfbarkeit der einzelnen Messwerte gegeben.

Beim Betrachten des Graphen fällt zunächst der hohe Peak bei t=166s ins Auge, bei dem es sich aufgrund der unrealistischen Beschleunigung und Verzögerung um einen Messfehler handelt. Zudem liegt dieser einzelne Messwert außerhalb des möglichen Geschwindigkeitsbereiches des Fluggeräts.

Betrachtet man den Kurvenverlauf im Bereich von Sink- und Steigflugmanövern, so fällt auf, dass die Geschwindigkeit erwartungsgemäß steigt bzw. abfällt.

Bei den ermittelten Werten handelt es sich immer um Werte über Grund. Der Windeinfluss ist somit unberücksichtigt.



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Stand: Montag, 9. Dezember 2002